Wunder geschehen?

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andrea dorothea Avatar

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Zwei Familien, zwei Schicksale. Schicksale, wie sie tagtäglich rund um den Erdball geschehen. Schicksale, die uns im Herzen berühren.

Da sind Ginny und Adam, deren Baby mit nur einer Woche an einem angeborenen Herzfehler stirbt. Um die Trauer etwas zu verarbeiten, bzw. zu verdrängen, bucht Adam einen Urlaub in einem Bootshaus einer wunderbaren Villa am Ortasee in Oberitalien. Aber auch Sonne und italienische Leichtigkeit lassen Ginny nicht wieder zu sich selbst finden. Sie kann Adam nicht mehr an sich heranlassen.

In der Villa selbst verbringt eine scheinbar glückliche und strahlende Familie ihre Ferien. Da sind also Marty und Bea, mit ihren erwachsenen Kindern Esther, Pippi und Dom. Aber der Schein trügt, die Ehe der Eltern ist am Ende und auch Dom hat ein Problem mit seiner Freundin.

Die beiden Frauen, Ginny und Bea, finden sehr schnell einen Draht zueinander und erzählen sich gegenseitig mehr, als irgendjemanden sonst.

Es geschieht zwar kein Wunder, es gibt auch kein Happy-End, aber es findet doch jeder der Beteiligten eine Weg, das Leben zu meistern.

Louise Candlish erzählt einfühlsam, manchmal etwas langatmig und ruhig von diesen beiden Familien. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Emotionen und Spannung gewünscht. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen. Gerade das Richtige für lange Herbstabende!