Wunder geschehen morgen

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Ich habe das Buch mit Spannung erwartet, weil ich die Leseprobe sehr gut fand, leider hat es meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und das große "Wunder (geschehen morgen)" hat sich mir nicht so recht erschlossen.

Zwei Familien begegnen sich zufällig. Sie verbringen ihren Urlaub in Italien auf dem gleichen Grundstück, die eine Familie in der hochherrschaftlichen Villa, die andere im dazugehörigen Bootshaus. Sie lernen sich näher kennen, und insbesondere die beiden Frauen finden in langen Gesprächen zueinander, in welchen sich heraus

stellt, daß beide Familien mit großen Problemen belastet sind. Beas Mann Martin, ein erfolgreicher Unternehmer, betrügt sie ständig, und sie hat sich entschlossen, sich von ihm zu trennen. Ginny und Adam haben vor kurzem ihr Baby verloren und Ginny hat das Gefühl, nie wieder ein normales Leben führen zu können. Die Autorin bemüht sich, die einzelnen Personen mit ihren Problemen und Gefühlen genau zu skizzieren. Außer Adam, der um seine Frau sehr bemüht ist, scheint aber jeder nur an sich zu denken, und insbsondere die erwachsenen Kinder von Bea und Martin sind absolute Egoisten. Hier hätte ein bißchen mehr Harmonie und Zufriedenheit gut getan.

Was mich besonders gestört hat, waren die vielen Klammersätze. Diese Erklärungen braucht der Leser nicht dauernd. Er kann doch selber denken.

Alles in allem 2 Sterne für ein Buch, daß immerhin ein wenig italienische Urlaubsstimmung vermittelt.