Gibt es einen Plan für unser Leben?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
rabentochter Avatar

Von

„Philosophie für Kinder leicht gemacht“ könnte der alternative Titel zu meiner Rezension lauten, denn der Protagonist Maxi beschäftigt sich mit philosophischen Fragen, auf die auch die wenigsten Erwachsenen eine eindeutige Antwort wissen. Die Handlung wird somit auch von Maxis Fragen bestimmt. Sie beschäftigen sich mit dem Leben an sich und seinem Inhalt, besonders die Fragen: Wofür leben wir? Gibt es eine Plan für unser Leben und wenn ja, kann ich ihn ändern durch meine Entscheidungen? Scheinen ständig im Raum zu schweben.

Die liebevoll gestalteten Charaktere wachsen einem sofort ans Herz. Maxi ist ein liebenswerter elfjähriger Junge, dem man solche Gedanken, wie er sie hat fast gar nicht zutraut, wenn er sich nicht selbst ständig darüber beschweren würde, dass ihn die Erwachsenen ständig für zu jung halten. Wir wollen schließlich nicht wie die Erwachsenen im Buch sein und halten ihn somit nicht zu jung für die Fragen die er stellt.

Das Buch ist als „Roman für Kinder“ klassifiziert und auch durchaus für sie geeignet. Komplizierte Sätze oder unverständliche Wörter sucht man vergebens. Die Kapitel und Seiten schmelzen geradezu unter den Finger dahin und der Schreibstil lässt einen geradezu durch das Buch fliegen. Sehr einfühlsam werden auch Themen der Menschlichkeit und des Miteinanders aufgegriffen. Wie geht man mit behinderten Menschen um? Kann man Streitigkeiten auch mit Wörtern statt mit Fäusten klären?

Fazit: Das Buch ist empfehlenswert, sowohl für große als auch für kleine Leser. Maxi und seine Fragen berühren und bringen den Leser selbst ins Grübeln.