Philosophie - oder wie Max die Welt sieht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
martina-hamburg Avatar

Von

Ein wunderbares Buch über Kinder, Erwachsene, das Leben und wie die Welt funktioniert. Maximilian sieht das Leben mit elf Jahren altersuntypisch aus einer philosophischen Sicht. Er hinterfragt zwar kindertypisch viel, aber auf einem anderen Niveau, als üblich. So fällt er damit auch auf, denn er ist sehr belesen und spricht teils wie im Roman aus früheren Zeiten. Maximilian fragt sich, ob es eine Vorbestimmung gibt oder das Leben aus Zufällen aufgebaut ist. Wirklich sehr tiefgründig. Viele Erwachsene verstehen ihn nicht oder halten ihn für zu jung, um ernsthaft über diese Themen zu sprechen. Hier fragt man sich, ob das nicht auch im echten Leben oft so ist. Das Leben wird oft an der Oberfläche gelebt. Zum Glück gibt es noch einige Menschen, die ihn verstehen und ihm zuhören. Und dann ist da noch Anna und die erste zarte Liebe.
Sehr schön für Jugendliche, auch jüngere, wenn sie am Lesen interessiert sind und sich auch einlassen können. Vermutlich werden das nicht sehr viele sein und das Buch landet eher bei den Erwachsenen. Aber auch gut, vielleicht lernen diese dann, die Kinder ernst zu nehmen.
Leseempfehlung.