Interessante Krankengeschichte gekonnt und unterhaltsam verstrickt!

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carmensita Avatar

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Ich habe an der Verlosung des Buches teilgenommen, da mich das Thema „alternative Heilmethoden“ sehr interessiert – aber nachdem ich nun damit durch bin muss ich sagen, dass es nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen hat. Doch bevor ich meine persönliche Meinung zu dem Werk abgebe, möchte ich noch etwas allgemein bleiben und vor allem auch mit allem Positiven beginnen.

Das Positive also. Zuallererst das Cover. Da ich sehr oft bei einem Buchkauf bzw. beim ersten Griff nach einem Buch auch auf das Äußere achte und mich davon beeinflussen lasse / leiten lasse ist es nicht verwunderlich, dass mir das Cover bei den Büchern die in meinem Bücherregal stehen durchgehend gefällt. Da gibt es nur wenige Ausnahmen 🙂

Außerdem die Schreibweise des Autors. Thomas Bruckner ist Jounalist. Sein Handwerk hat er gelernt oder einfach im Blut. Jedenfalls merkt man es dem Buch durchaus an, dass hier jemand am Werk ist der es gewohnt ist seine Leser zu unterhalten. Er weiß genau wie er seine Geschichten aufbauen muss, damit ein Weglegen des Buches undenkbar wird!

Was ich vorhin schon kurz erwähnt habe ist natürlich das Thema selbst. Mein Interesse an „Alternativmedizin“ ist groß und das war auch mein Motiv an der Teilnahme der Verlosung – um bei etwas Glück das Buch zu gewinnen und anschließend darüber lesen zu dürfen 🙂
Tja das Glück war mir hold und durch die durchaus objektive Darstellung die der Autor von allen seinen Erlebnissen abgegeben hat, erhält man durch das Buch einen interessanten Einblick in die unterschiedliche Welt der Heiler von der ich bisher noch nichts wusste.

Kommen wir nach diesem schönen Überblick also nun zu meinem ganz persönlichen Erlebnis mit dem Buch. Dies könnte eventuell Einblicke ins Buch geben > als kleiner Warnhinweis.
Bereits nach den ersten 30 Seiten wurde mir klar: Ich war genau der Typ Mensch für den Thomas Bruckner in seinem Buch kein gutes Wort übrig hatte. Er ist ein Realist durch und durch, was die Schulmedizin sagt – das stimmt und an Dinge zu Glauben die nicht fassbar sind fällt ihm sehr schwer. Ich allerdings bin genau das Gegenteil, daher hatte ich mit seiner Einstellung und seiner Art und Weise mit Situationen umzugehen sehr oft zu kämpfen.

Es ist im gesamten Werk ständig ein Hin und Her zwischen „schaffe ich es mich darauf einzulassen und daran zu glauben“ und „der Tumor wird ja doch nicht verschwinden“. Wenn man so wie ich nicht an den Worten der Schulmedizin hängt und nur an eine Heilung durch sich selbst glaubt, wird das Lesen dieser Passagen nach der Zeit etwas anstrengend – nur die Geschichten über die einzelnen Heiler und wie er sie sehr unterhaltsam mit seinen persönlichen Erlebnissen verstrickt hat, macht das Buch lesenswert.

Ständig hoffte ich, er würde im Laufe seiner Reise doch noch seine Sichtweise ändern und beginnen etwas ganzheitlicher zu denken. Immerhin durfte er durch seine Entscheidung diese Reise zu unternehmen viele Erfahrungen sammeln die bestimmt auch Einfluss auf seine Lebensweise genommen haben und infolgedessen auch auf seine Einstellung. Am Ende schreibt er „Welchen Weg will ich gehen?“. Ich bin gespannt für welchen Weg er sich schlussendlich entscheiden wird…

Fazit
Eine interessante Krankengeschichte gekonnt versponnen mit der Darstellung der Arbeit, dem Leben und dem Schaffen von Heilern die sich untereinander nicht mehr noch hätten unterscheiden können. Sei es in ihrem Können – sei es in ihrer Methode – sei es in ihrem Aussehen.