"Wut und Böse" von Ciani-Sophia Hoeder ist ein Buch, das weibliche Wut, die gesellschaftlich abgewertet wird, aus einer intersektionalen Perspektive betrachtet.
Die Autorin erklärt, dass der einzige Unterschied zwischen Wut von Männern und Frauen ist, wie verschieden sie wahrgenommen werden. Die der Männer vor allem als durchsetzungsfähig und die der Frauen unter anderem als irrational, übertrieben und unprofessionell. Gerade die Wut von nicht-weißen Frauen wird oft als ungerechtfertigt ( Bsp."Angry Black Woman) angesehen, was ihre individuelle Wut strukruell stereotypisiert und ihnen ihre Wahrnehmung abspricht.
Der Text spricht sich gegen toxische Positivität und Abwertung von Gefühlen, die als negativ wahrgenommen werden und für authentische menschliche emotionale Erfahrungen aus und betont, dass Wut kein negatives Gefühl ist. Wut ist die berechtigte Alarmanlage, die anspringt wenn Ungerechtigkeit besteht. Sie kann also auch nur dann weniger werden oder ganz verschwinden, wenn die Gerechtigkeit (wieder) hergestellt wird. Im Idealfall sollten wir unsere Wut also in Tatendrang umwandeln und sie als Energiequelle im Kampf für Gleichberechtigung einsetzen.
Trotzdem das Buch so kompakt ist (<200 Seiten) bringt die Autorin sehr viele, relevante Ebenen ein: von Glaubenssätzen, Aktivismus und psychologischen Analysen, über Gaslighting und tone policing zu Dick_Fett-Feindlichkeit, Politik und dem White Male System (auch Patriarchat genannt). All das, und noch mehr, findet Platz, ohne dass es überladen wirkt.
Mein Buch ist voller Markierungen, was bedeutet, dass ich beim Lesen eine Menge mitnehmen konnte und ich definitiv wieder hineinschauen werde.
Absolute Empfehlung, ich bin begeistert!
Die Autorin erklärt, dass der einzige Unterschied zwischen Wut von Männern und Frauen ist, wie verschieden sie wahrgenommen werden. Die der Männer vor allem als durchsetzungsfähig und die der Frauen unter anderem als irrational, übertrieben und unprofessionell. Gerade die Wut von nicht-weißen Frauen wird oft als ungerechtfertigt ( Bsp."Angry Black Woman) angesehen, was ihre individuelle Wut strukruell stereotypisiert und ihnen ihre Wahrnehmung abspricht.
Der Text spricht sich gegen toxische Positivität und Abwertung von Gefühlen, die als negativ wahrgenommen werden und für authentische menschliche emotionale Erfahrungen aus und betont, dass Wut kein negatives Gefühl ist. Wut ist die berechtigte Alarmanlage, die anspringt wenn Ungerechtigkeit besteht. Sie kann also auch nur dann weniger werden oder ganz verschwinden, wenn die Gerechtigkeit (wieder) hergestellt wird. Im Idealfall sollten wir unsere Wut also in Tatendrang umwandeln und sie als Energiequelle im Kampf für Gleichberechtigung einsetzen.
Trotzdem das Buch so kompakt ist (<200 Seiten) bringt die Autorin sehr viele, relevante Ebenen ein: von Glaubenssätzen, Aktivismus und psychologischen Analysen, über Gaslighting und tone policing zu Dick_Fett-Feindlichkeit, Politik und dem White Male System (auch Patriarchat genannt). All das, und noch mehr, findet Platz, ohne dass es überladen wirkt.
Mein Buch ist voller Markierungen, was bedeutet, dass ich beim Lesen eine Menge mitnehmen konnte und ich definitiv wieder hineinschauen werde.
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