Die Welt in Verlagswesen

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geerthi Avatar

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"Yellowface" von Rebecca F. Kuang ist ein fesselnder Roman, der die dunklen Seiten der Verlagsbranche auf packende Weise beleuchtet.
Die Geschichte dreht sich um die beiden Autorinnen Athena und June, die auf unterschiedlichen Erfolgsbahnen in der Verlagswelt unterwegs sind. Als Athena bei einem absurden Pfannkuchen-Esswettbewerb stirbt, ergreift June die Chance, eines von Athenas Manuskripten zu stehlen und als ihr eigenes auszugeben. Was folgt, ist ein chaotischer Abstieg in die Welt des Verlagswesens, geprägt von Selbstsucht, Manipulation und moralischen Abgründen.
Das Buchcover und die kontroversen Bewertungen haben mich neugierig gemacht, und ich habe mich entschieden, mir selbst ein Bild zu machen. Die unsympathischen Charaktere sind bewusst gewählt, um Stereotypen zu hinterfragen und den Leser zum Nachdenken zu bringen. Die Autorin R. F. Kuang wirft dabei wichtige Fragen auf, wie die Macht von Social Media, kulturelle Aneignung und die Frage, wer welche Geschichten erzählen darf.
"Yellowface" ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und tiefgründige Einblicke in die Verlagswelt und gesellschaftliche Strukturen bietet. Mit brillanter Recherche und einer mitreissenden Handlung hat Rebecca F. Kuang ein Werk geschaffen, das mehr als nur grossartig ist.
Für mich verdient "Yellowface" definitiv 5 von 5 Sternen.