Gehyped und überbewertet, sehr düster und ohne Charakterentwicklung
Dieses Buch behandelt eine interessante Idee auf originelle Weise. Es ist eine heftige und spannende Geschichte, die viele der momentanen Zeitgeist-Themen kritisch untersucht: wann ist eine Geschichte die eigene? Wann wird eine Geschichte zu der von jemand anderem? Wo beginnt und endet geistiges Eigentum? Wie sehr ist eine Geschichte von ihrer Autorin zu trennen? Wer darf welche Geschichten erzählen? Wie unfair ist der Buchmarkt? usw.
Es geht um June, eine unbekannte Schriftstellerin, die eine Rohversion eines Manuskripts ihrer gerade verstorbenen Bekannten, der Bestsellerautorin Athena, mitnimmt, überarbeitet, als eigenes ausgibt und sich immer mehr in dieser Geschichte verstrickt.
Das Buch ist ausschließlich aus der Perspektive von June geschrieben, einer sehr unsympathischen, moralisch fragwürdigen, gehässigen und unreflektierten Protagonistin, die sich im Laufe des Buches auch nicht entwickelt und nicht dazulernt. Das habe ich im Verlauf des Buches zunehmend als unangenehm empfunden. Mir ist klar, dass nicht alle Charaktere sympathisch sein müssen und auch unsympathische Charaktere können sehr authentisch sein.
Was ich mir von einem guten Buch aber schon wünsche, ist zumindest ein Mindestmaß an Charakterentwicklung, also, dass die Charaktere sich in irgendeiner Weise glaubhaft verändern und dazulernen, das ist hier nicht der Fall. June ist die am wenigsten reflektierte Figur, die mir jemals in einem Buch begegnet ist, und leider absolut nicht lernfähig. Das führt dazu, dass es am Ende fast weh tut, die ganze Zeit in ihrem Kopf zu sein.
Insgesamt ist es ein sehr negativer Blick auf die Buch- und Verlagswelt an sich, von dem ich glaube, dass er zwar sicher etwas Wahres an sich ist, aber hoffentlich nicht alleine das gesamte Bild darstellt.
Dieses Buch wird derzeit überall gehyped und promoted, in den meisten Buchhandlungen hat es prominente Platzierungen und auch im Internet sprechen alle darüber. Ich hatte durchaus hohe Erwartungen daran, die sich aber nicht erfüllt haben. Deshalb empfehle ich es nur unter Vorbehalt: es lohnt sich, es zu lesen, um mitreden zu können. Ein angenehmes oder sogar richtig gut geschriebenes Buch ist es aber meiner Einschätzung nach nicht, und hoffentlich auch keine authentische Darstellung des Buchmarktes.
Es geht um June, eine unbekannte Schriftstellerin, die eine Rohversion eines Manuskripts ihrer gerade verstorbenen Bekannten, der Bestsellerautorin Athena, mitnimmt, überarbeitet, als eigenes ausgibt und sich immer mehr in dieser Geschichte verstrickt.
Das Buch ist ausschließlich aus der Perspektive von June geschrieben, einer sehr unsympathischen, moralisch fragwürdigen, gehässigen und unreflektierten Protagonistin, die sich im Laufe des Buches auch nicht entwickelt und nicht dazulernt. Das habe ich im Verlauf des Buches zunehmend als unangenehm empfunden. Mir ist klar, dass nicht alle Charaktere sympathisch sein müssen und auch unsympathische Charaktere können sehr authentisch sein.
Was ich mir von einem guten Buch aber schon wünsche, ist zumindest ein Mindestmaß an Charakterentwicklung, also, dass die Charaktere sich in irgendeiner Weise glaubhaft verändern und dazulernen, das ist hier nicht der Fall. June ist die am wenigsten reflektierte Figur, die mir jemals in einem Buch begegnet ist, und leider absolut nicht lernfähig. Das führt dazu, dass es am Ende fast weh tut, die ganze Zeit in ihrem Kopf zu sein.
Insgesamt ist es ein sehr negativer Blick auf die Buch- und Verlagswelt an sich, von dem ich glaube, dass er zwar sicher etwas Wahres an sich ist, aber hoffentlich nicht alleine das gesamte Bild darstellt.
Dieses Buch wird derzeit überall gehyped und promoted, in den meisten Buchhandlungen hat es prominente Platzierungen und auch im Internet sprechen alle darüber. Ich hatte durchaus hohe Erwartungen daran, die sich aber nicht erfüllt haben. Deshalb empfehle ich es nur unter Vorbehalt: es lohnt sich, es zu lesen, um mitreden zu können. Ein angenehmes oder sogar richtig gut geschriebenes Buch ist es aber meiner Einschätzung nach nicht, und hoffentlich auch keine authentische Darstellung des Buchmarktes.