Spannender Einblick in die Literaturszene
Wer darf welche Geschichte erzählen? Das ist wohl die zentrale Frage in Rebecca Kuangs neuem Buch Yellowface, ins Deutsche übersetzt von Jasmin Humburg.
Athena und June sind beide junge, aufstrebende Schriftstellerinnen. Doch während Athena in der Literaturszene schon einige Erfolge feiern konnte, interessiert sich für Junes Werke bisher niemand so richtig. Als Athena bei einem Unfall stirbt nutzt June die Gelegenheit um deren neues, unveröffentlichtes Manuskript an sich zu nehmen und als ihr eigenes auszugeben. Dadurch verstrickt sie sich in einen Strudel Lügen aus denen es kaum ein Entkommen gibt.
Wem gehört die Geschichte also? Athena, die die Grundidee hatte? Oder June, die sie ausgearbeitet und veröffentlicht hat? Und selbst wenn es ihre eigene wäre, darf sie als weiße Frau überhaupt über chinesische Arbeiter:innen im 1. Weltkrieg schreiben?
Yellowface vereint so viele wichtige und aktuelle Themen. Kulturelle Aneignung, Identität, Rassismus, Copyright, Mobbing in sozialen Medien. Im Vordergrund steht jedoch die Literaturszene und die Vermarktung von Büchern, die teilweise um jeden Preis zu Bestsellern werden sollen und sämtliche negativen Schlagzeilen überstehen müssen. Und da weist Yellowface erschreckende Parallelen zur aktuellen realen Literaturwelt auf.
Yellowface war wohl das Hypebuch das literarischen Frühjahrs um das man kaum herumkam. Ist es den Hype wert? Ich finde schon, wenn auch mit Abzügen in der B Note. Thematisch war es mir irgendwann zu überladen, es geht eher in die Breite als in die Tiefe und bei der Masse an Themen kann nicht jedes angemessen ausgearbeitet werden.
Aber es ist fesselnd, der Erzählstil rasant und es hat einige spannende Plot Twists die mich immer haben weiterlesen lassen. Auch den satirischen Grundton mochte ich sehr und all das hat das Buch für mich zu einem wichtigen und kritischen Werk gemacht.
Athena und June sind beide junge, aufstrebende Schriftstellerinnen. Doch während Athena in der Literaturszene schon einige Erfolge feiern konnte, interessiert sich für Junes Werke bisher niemand so richtig. Als Athena bei einem Unfall stirbt nutzt June die Gelegenheit um deren neues, unveröffentlichtes Manuskript an sich zu nehmen und als ihr eigenes auszugeben. Dadurch verstrickt sie sich in einen Strudel Lügen aus denen es kaum ein Entkommen gibt.
Wem gehört die Geschichte also? Athena, die die Grundidee hatte? Oder June, die sie ausgearbeitet und veröffentlicht hat? Und selbst wenn es ihre eigene wäre, darf sie als weiße Frau überhaupt über chinesische Arbeiter:innen im 1. Weltkrieg schreiben?
Yellowface vereint so viele wichtige und aktuelle Themen. Kulturelle Aneignung, Identität, Rassismus, Copyright, Mobbing in sozialen Medien. Im Vordergrund steht jedoch die Literaturszene und die Vermarktung von Büchern, die teilweise um jeden Preis zu Bestsellern werden sollen und sämtliche negativen Schlagzeilen überstehen müssen. Und da weist Yellowface erschreckende Parallelen zur aktuellen realen Literaturwelt auf.
Yellowface war wohl das Hypebuch das literarischen Frühjahrs um das man kaum herumkam. Ist es den Hype wert? Ich finde schon, wenn auch mit Abzügen in der B Note. Thematisch war es mir irgendwann zu überladen, es geht eher in die Breite als in die Tiefe und bei der Masse an Themen kann nicht jedes angemessen ausgearbeitet werden.
Aber es ist fesselnd, der Erzählstil rasant und es hat einige spannende Plot Twists die mich immer haben weiterlesen lassen. Auch den satirischen Grundton mochte ich sehr und all das hat das Buch für mich zu einem wichtigen und kritischen Werk gemacht.