Gewöhnungsbedürftige Sichtweise

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claudia.s44 Avatar

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Das Buch ist mir nicht so leicht von der Hand gegangen beim Lesen. Ich fand es merkwürdig einen Roman mit dem Thema Stalking aus der Sichtweise des Stalkers zu lesen. Das ist mir so bisheř jedenfalls noch nicht begegnet. Bei den Tötungsdelikten die Joe immer wieder während der ganzen Geschichte begeht, merkt man wie gefühlskalt Joe ist. Denn ein "normaler" Mensch mit Gefühlen, egal ob positiv oder negativ, würde doch zumindest irgendeine Gefühlsregung zeigen z. B. Wut. Ich hatte den Eindruck, dass es Joe tatsächlich egal ist, dass er da einen Menschen umbringt. Und was er nicht alles tut, nur damit er seine Geliebte Beck ganz für sich alleine hat. Nichts und niemand soll sie von ihm ablenken. Mir hat insgesamt etwas der Spannungsaufbau gefehlt, denn man normalerweise bei einem Roman über Stalking erwarten würde oder vielmehr den ich erwartet habe. Ich hatte für mich das Gefühl, dass die Geschichte einfach so vor sich hin plätschert. Ich hatte dann von Seite zu Seite die Hoffnung, dass es vielleicht doch noch etwas mehr an Spannung zunimmt. Vielleicht hat mir such der Titel des Buches viel Spannung suggeriert. Und so abwegig ist diese Geschichte ja gar nicht. Denn in der heutigen Zeit wo immer mehr Menschen psychische Probleme haben, ist es gut möglich, dass so etwas passieren kann oder vielleicht auch schon passiert ist. Mein Fazit: Alles in allem ein interessantes und lesenswertes Buch, dem aber ein bißchen Mehr an Spannung gut getan hätte.