Mörderisches Stalking

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fritzi27 Avatar

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Joe Goldblum lernt in der Buchhandlung, in der er arbeitet, die Studentin Guinevere Beck, von ihren Freunden einfach nur Beck genannt, kennen. Vom ersten Augenblick ist er fasziniert von ihr. Doch seine Faszination ist nicht die eines normalen Mannes, nein, es ist Besessenheit. Nachdem Beck mit Kreditkarte gezahlt hat, kann Joe in ihr Leben eindringen. Er hackt sich in ihre Mails, in ihren Twitter- und Facebook-Account und weiß sehr bald sehr viel über sie. Er beginnt sie zu stalken und es gelingt ihm auch, zu arrangieren, dass sie sich nahe kommen. Sehr nahe! Joe schreckt vor nichts zurück – gnadenlos „entsorgt“ er, was ihm im Wege steht.
Erschreckend finde ich an dieser Thematik, dass sie leider sehr real ist. Wobei hoffentlich nicht jeder Stalker so weit geht, wie Joe.
Das Cover hatte mich sofort angesprochen, die Thematik fand ich aktuell und interessant. Aktuell, weil Stalking ja leider längst nicht mehr nur in der Fantasie eines Autors vorkommt, sondern eben auch in der Realität.
Zunächst fand ich den Schreibstil mehr als gewöhnungsbedürftig, da ich anfangs gar keinen Spaß daran hatte, ständig nur aus der Sicht des Protagonisten zu lesen und dies auch in immer gleicher Form : „Du betrittst die Buchhandlung … Du lächelst …“ Im Laufe des Buches gewöhnte ich mich aber daran.
Die Ausdrucksweise war mir auch teilweise zu rüde und zu unschön.
Ich lese sehr gerne Thriller, dies war jedoch für mein Empfinden etwas anderes als ein normaler Thriller. Für mich nicht ganz überzeugend, obwohl die Thematik sehr vielversprechend war.