YOU

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mocbeth Avatar

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Wow, was für ein Buch.
Ich finde das Buch sehr gut geschrieben, und gerade diese Ich-erzähle-alles-nur-aus-meiner-Perspektive macht das ganze so nah. Dass Joe die ganze Zeit nur aus seiner Sicht erzählt macht das Buch genau richtig (was ja viele hier bemängeln)! Becks oder die Gedanken von anderen hätten eher gestört, hätten dieses Klaustrophobische genommen. Man ist quasi nur in Joes Kopf. Und stellenweise ist es echt krank - hey, wir töten einfach mal eben so jmd - manchmal erkenne ich aber auch kleine Ansätze von mir selbst wieder (auf Facebook/Twitter suchen).
Das Buch ist sehr sexlastig, aber ich glaube diese Thematik ist beim Stalken ein Grundbaustein. Und es lassen sich auf jeden Fall die Muster erkennen. Angefangen bei Candace, über Beck - und Amy tut mir jetzt schon leid. Karen hatte da echt Glück. Manchmal ist es echt Glück im Unglück nicht jemandes Typ zu sein oder sein Interesse zu haben. Und im wahren Leben ist wirklich Niemand um einen Stalker zu beneiden. Wobei ich an sich dieses Verhalten echt interessant finde, wie man sich alles so hindrehen kann das man den anderen 'versteht' oder weiß was gut für ihn ist oder was dessen Handlungen angeblich bedeuten. Und das heutige Social Media vereinfacht natürlich vieles. Theroretisch ist die Vorstufe vom Stalker ja Fan-Sein (vom Schauspieler, Band etc), man möchte ja auch vieles über diejenigen erfahren u folgt Ihnen bei Twitter u Co., also sind wir wahrscheinlich alle irgendwie Mini-Stalker.