Ein tiefgehender, berührender Roman

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phoebe1312 Avatar

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In Douglas Stewarts neuem Roman geht es erneut um einen Jungen, der so gar nicht in seine Umgebung passt – zu sensibel und sanft für das Glasgow der 90er Jahre, das geprägt ist von Armut, Alkohol, Gewalt und Homophobie. Aber genau dort entdeckt Mungo die beginnende, zarte Liebe zu einem Jungen, ein Gefühl, dass in diesem Umfeld nicht nur geächtet ist, sondern auch richtig gefährlich werden kann.
Diese Ambivalenz beschreibt der Autor so eindrücklich und intensiv, dass es manchmal kaum auszuhalten und nur schwer zu ertragen ist. Man fühlt buchstäblich die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Und trotzdem geht es in diesem Buch um Liebe, Nähe, Zärtlichkeit und Hoffnung und um ein winziges Stückchen Glück.
Douglas Stewart ist mit seinem neuen Werk ein vielschichtiger und sehr besonderer Roman gelungen, der weh tut, aber der mich erneut tief bewegt zurückgelassen hat.