HIGHLIGHT

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gustav Avatar

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Nach Shuggie Bain habe ich bereits vermutet, dass dieser neue Roman von Douglas Stuart erneut schonungslos, hart, traumatisch und vor allem bewegend sein wird. Trotz dieses Wissens war ich letztendlich nicht darauf vorbereitet, wie sehr mich dieses Buch mitgenommen und bewegt hat. Stuart hat das Talent großartige Erzählkunst und wunderbare Sprache mit den Abgründen sozialen Daseins und menschlichen Lebens zu verbinden. Die Armut und Verrohung im Glasgow der 90er Jahre ist greifbar. Der Leser fühlt sich unbehaglich und schonungslos all der Schwermut, Aussichtslosigkeit und Depression ausgesetzt.Sucht, Gewalt und Homophobie sind an der Tagesordnung, also ist hier definitiv eine Triggerwarnung auszusprechen. Dieser Roman geht tief und tut weh. Großartige Literatur, menschlich, sprachlich und literarisch absolut fantastisch.