Unbedingt lesen!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sandra falke Avatar

Von

„Young Mungo“ ist die Geschichte eines Jungen, der durch unglaubliche Schmerzen zu einem Mann wird. Dem die Härte der Straßen das Rückgrat wachsen lässt, welches Glasgower Männer in den ewigen Gewalt- und Armutszyklus stolpern und fallen lässt. Der von seinen Geschwistern auf ihre respektive Art und Weise zur Entfaltung ermutigt wird – wobei schlussendlich nur seine Mutter ihn so liebt, wie Mungo wirklich ist.

Mungo durchsteht die grausamste Tortur, nimmt die schlimmste Schuld auf sich – und bleibt sich seiner Liebe sicher. Die Kontraste dieser aufrüttelnden Erzählwelt werden bei jeder Reflexion intensiver, mit jeder Nuance furchtbarer. Und fesseln nach der Lektüre noch viel fester.

Gerade die Ambivalenz und die erzählerische Neutralität machen „Young Mungo“ so interessant: Familieninterne Oppositionen, spannende Nebenfiguren, düstere und authentische Erzählkulissen lassen die Geschichte weiter leben, tiefer gehen – und zu einem der faszinierendsten Romane dieses Jahres werden.

Mehr wird hier nicht verraten. Unbedingt lesen!