Von Leid und Liebe

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oneveganbooknerd Avatar

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Der 15-jährige Mungo ist jemand ganz besonderes. Er hat sich seine liebevolle, unschuldige Art in einem Umfeld bewahrt, welches von Gewalt und Missbrauch geprägt ist. Im Glasgow der 1990er Jahre herrschen Bandenkriege zwischen Protestanten und Katholiken und versetzen die Stadt in Angst und Schrecken. Toxische Männlichkeit prägt nahezu jeden Haushalt und das Aufwachsen von Jungen sowie Mädchen. Das Zuhause von Mungo spiegelt dies wieder, mit seinem gewalttägigen großen Bruder, seiner alkoholkranken, nahezu nicht-anwesenden Mutter und seiner 17-jährigen Schwester, die als Einzige in der Familie wirklich Interesse für ihren kleinen Bruder hegt. Als Mungo eines Tages Gefühle für den gleichaltrigen James entwickelt, löst dies eine Abwärtsspirale im Leben des Jungen aus, welche verheerende Folgen hat.

Der Roman ist wirklich gut geschrieben und er tut weh. Das war wohl auch die Intention des Autors. Manchmal etwas zu sehr. Das Buch war dadurch teilweise wirklich schwer zu lesen. Ich musste es ein ums andere Mal weglegen, weil ich die Hoffnungslosigkeit nicht mehr ertragen konnte. Die Sprache im Buch empfand ich als sehr authentisch und passte gut ins Setting. Ich würde das Buch tatsächlich nur mit Triggerwarnung empfehlen, das es sehr explizite Abschnitte enthält.