Wieder ein tragisches und herausragendes Buch von Stuart

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In “Young Mungo” - Douglas Stuarts zweiter Roman - geht es um einen 15 Jährigen Jungen. Als jüngster Sohn einer Alkohol abhängigen Mutter wird dieser hauptsächlich von seinen älteren Geschwistern erzogen. Sein großer Bruder ist der Anführer einer brutalen protestantischen Jungen-Gang und ist entschlossen Mungo abzuhärten und auf das brutale Leben vorzubereiten. Mungo ist jedoch anders. Er ist liebevoll, zart und mag Jungs. Mungo entwickelt eine Beziehung zu einem katholischen Jungen und wird daraufhin von seiner Mutter zu einem Campingausflug mit zwei Männern geschickt, die sie bei den AA’s kennengelernt hatte.

Der Anfang der Geschichte erinnerte mich sehr an Douglas Stuarts ersten Roman “Shuggie Bain” und tatsächlich sind hier einige Ähnlichkeiten zu finden. Die traurige Geschichte eines liebevollen Jungen, der einfach sein Leben in einer homophoben Welt leben will. Der Autor arbeitet auch in diesem Roman das Leben von Alleinerziehenden in den Englands 90er Jahren auf. Auch wenn es Parallelen zu “Shuggie Bain” gibt , so ist “Young Mungo” doch ein anderes Buch. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn es hier um ein hartes Schicksal geht, das man als Leser begleitet. Als Leser sollte man sich bewusst sein, das hier sehr schwere Themen wie Häusliche Gewalt, Alkoholmissbrauch und sexuelle Übergriffe an Minderjährigen angesprochen werden.