Interessanter Auftakt

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artandfun Avatar

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Das passend zum Ort des Geschehens gestaltete Buchcover finde ich gut gewählt und gelungen.

Die Protagonisten Zara, die den Ausstieg, aus einer eher prekären Herkunft, schafft wirkt auf mich eher unsympathisch und wenig emotional. Als Interpol Mitarbeiterin erwartet man hier als Leser eher das eine empathische Persönlichkeit, was mich zu Beginn sehr irritiert hat.
Zara, die mit Ihrer Kollegen Isaakson, die brutalen Mord an der 15-jährigen Aicha aufklären soll, benötigt zur Aufklärung dieses Mordes die Unterstützung ihrer Zwilingsschwester Zoe die auf der anderen Seite der Gesellschaft steht und für die korsische Mafia arbeitet. Die Problematik besteht hierbei darin, dass die beiden Schwestern seit Jahren zerstritten sind. Wie die Hilfe verläuft und ob sie diese tatsächlich erhält oder etwas, für den Leser, Unvorhergesehenes geschieht müsst ihr selbst herausfinden...

Der angenehme Schreibstil lässt die schnell und häufig wechselnden Szenen interessant und als willkommene Abwechslung erscheinen ohne den Lesefluss zu hemmen. Ferner wird das Milieu sehr gut dargestellt, die Kluft zwischen Arm und Reich, Drogen und Korruption, Familie und Religion, sowie die Radikalisierung.

Gelungener Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe, welcher tatsächlich Spannung bis zum Schluss verspricht.