Das Backbuch „Zauberkuchen“ hat mir wirklich sehr gut gefallen und es war mal etwas ganz neues. Deswegen gebe ich 5 Sterne für diese innovative Idee. Das Prinzip ist: 1 Teig = 3 Schichten. Man bearbeitet also den Teig mit all seinen Zutaten so, dass am Ende (wie durch Zauberei) drei Schichten herauskommen und zwar Biskuit, Creme und fester Pudding. Wie das Prinzip dann genau funktioniert findet ihr im Buch, aber ja es funktioniert. Da man leider nicht wirklich weiß, ob der Teig am Ende durch ist, weil die Cremeschicht natürlich nicht hart ist, würde ich empfehlen, lieber 5 Minuten länger als 5 Minuten kürzer zu backen. Bei mir war nämlich im ersten Versuch der innere Kern leider noch sehr sehr flüssig (obwohl er auch geschmeckt hat, aber das ist natürlich nicht jedermanns Fall rohen Teig zu essen). Also das Backen ist zwar nicht ganz so einfach, und es ist einfach immer wieder eine Überraschung, ob das mit den Schichten wirklich so klappt, aber wenn es funktioniert ist es toll und ein einzigartiges Backerlebnis. So viel zum Grundprinzip. Jetzt hat sich die Autorin noch ganz viele Kniffs einfallen lassen, wie man den „Standard-Vanillekuchen“ aufpeppen kann, ob mit karamellisierten Äpfeln, weißer Schokolade, Nuss-Nugat,… der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es bleibt immer abwechslungsreich. Auch drei herzhafte Versionen wurden kreiert (die hab ich allerdings noch nicht ausprobiert). Das Buch ist mit viel Liebe und tollen Bildern gestaltet. Die einzelnen Arbeitsschritte sind gut erklärt, auch wenn es vielleicht besser ist, manches zweimal zu lesen, damit man für die Schichten auch wirklich alles richtig macht. Toll sind zum Beispiel auch die 5 goldenen Regeln, die man beachten muss. So ist es einfacher den Kuchen auf den Punkt zu bekommen (also bitte vorher lesen ;)). Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, weil es wirklich mal ein anderes Geschmackserlebnis und eine tolle Technik ist.