emotional und witzig

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natimaus Avatar

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Schon nach dem ersten Kapitel wird klar, dass es um den Verlust eines geliebten Menschen geht. Charlie hat seine Verlobte Ally durch Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren, Becca ihre beste Freundin. Es geht weder um Allys Leidensweg noch um Charlies und Beccas schmerzvolle Begleitung. Es geht um Trauerbewältigung und Charlies und Beccas Verhältnis zueinander, das zeitlebens von gegenseitiger großer Abneigung gekennzeichnet war. Selbst beim Reueessen schaffen die beiden es nicht, einen Waffenstillstand zu schließen. So fliegen denn auch die Fetzen, als beide, kurz vor Allys einjährigem Sterbetag, eine E-Mail von Ally bekommen.
Trotz aller Emotionalität fehlt der Witz nicht, der sich in Situationskomik oder einzelnen Sätzen bemerkbar macht und von der Benutzung des Taschentuchs ablenkt. Der Schreibstil ist flüssig und macht es leicht, im Buch vorwärts zu kommen.
Obwohl die Idee mit E-Mails von einer/m Toten nicht neu ist, bin ich neugierig darauf zu erfahren, was sich Ally in weiteren E-Mails hat einfallen lassen und ob meine Vermutung bzgl. Charlie und Becca richtig ist, was eigentlich bereits im Cover angelegt ist.