strange

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lilith Avatar

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Toxic ist Auftragskiller. Jeder Schuss ein Treffer, jede Kugel ein Toter. Er ist Profi, Kellner seine Tarnung und Job, während er auf den nächsten Auftrag wartet. Er wird irre, wenn er nicht oft genug töten kann.
Pech nur, dass er schließlich einen vom FBI erwischt und plötzlich selbst zum Ziel wird. Dabei reicht es nicht für regelmäßige Berichte im TV, dafür muss man schon Amateur und Serienmörder sein.

Helgason hat hier einen Roman geschrieben, den ich nicht einzuordnen vermag. Aber hier ist ein Genre auch überflüssig. Toxic liest sich schnell und leicht, auch wenn einem der Ich-Erzähler nicht gleich sympathisch werden mag, man fühlt sich ihm nahe. Er plappert so frei darauf los, dass dem Leser nichts anders übrig bleibt, als alles mitzunehmen, was Toxic anzubieten hat. Vom Slang der Auftragskiller bis zu Toxics Beschreibungen der Welt.

Nur was soll ein Auftragskiller in Island. Pferde auf der Feuerinsel meucheln?
Die Frage ist eher, was machen die Isländer mit Toxic. Wie sehr verändern sie ihn und welche Guten Seiten hat der Killer plötzlich oder schon immer besessen?

Ein kurzweiliges Buch. Manchmal reicht auch genau dies aus.