gespenstisch

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Wie immer lässt Jodi Picoult es von Anfang an gewaltig krachen. Ihre Ideen sind in letzter Zeit ja immer gerade so konstruiert, dass man sagen möchte - das gibt`s doch gar nicht, passiert jetzt das auch noch. (Letztes Buch: Mörder von Tochter Nr.1 will Tocher Nr. 2 sein Herz spenden.) In diesem neuen Roman geht es ja ganz offensichtlich um Geister und  Gespenster und um Ross, der es partout nicht schafft sich endgültig vom Leben zum Tod zu befördern. Wobei man sich fragt, ob das nicht daran liegt, dass er einen ganz persönlichen Schutzengel hat - nämlich seine tödlich verunglückte Aimee.

Heftige Schicksale liegen wohl in seiner Familie, denn seiner Schwester Shelby geht es auch nicht viel besser, hat sie doch einen Sohn, der kein Sonnenlicht verträgt und daher im Dunkeln leben muss und nur nachts auf die Straße darf. Die Inkredenzien sind angerichtet und werden nun von Seite zu Seite mit mehr Gewürzen versehen. Mysteriöse Geldstücke tauchen allerorten auf und Rosenblüten regnen des nachts vom Himmel. Es spukt also gewaltig, auch wenn der TV-Geister-Fachmann Curtis nichts davon bemerkt, wahrscheinlich, weil er zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist und schon zu abgeklärt um wahre Geister zu sehen.

Die Geschichte wird in gewohnt kräftiger Weise vorangetrieben. Diesmal ohne ständige Wechsel der Erzählperspektiven, was auch mal wieder ganz angenehm ist. Die Leseprobe macht auf jeden Fall neugierig auf mehr.