Die Leseprobe aus Jodi Picoults neuem Roman beginnt einigermaßen verwirrend. Das liegt nicht nur daran, dass der Leser den Zusammenhang aus Bruchstücken selbst herstellen muss, sondern auch an dem sehr umfangreichen Personal der ersten Seiten. Da ist einmal Ross Wakeman, der den Unfalltod seiner Frau Aimee nicht verwinden kann, der nur noch sterben möchte, aber nicht kann. Dann ist da das Ehepaar Curtis und Maylene Warburton, das sich der Erforschung paranormaler Phänomene widmet und damit gutes Geld macht. Ross arbeitet für einen Hungerlohn für die Warburtons, weil er hofft, mit den Geistern der Toten in Kontakt treten zu können. Sie arbeiten gerade für Eve und Harlan O´Donnell, in deren Haus übersinnliche Erscheinungen festgestellt worden sind. Dann gibt es noch den alten Spencer Pike, auf dessen Land die Redhook-Gruppe ein Einkaufszentrum errichten will. Eine Gruppe von Indianern um Az Thompson möchte verhindern, dass der ehemalige Friedhof, das Land ihrer Väter, durch Bebauung entweiht wird. Und schließlich ist da noch Shelby mit ihrem Sohn Ethan, der an einer seltenen unheilbaren Hautkrankheit leidet. Shelby ist die Schwester von Ross Wakeman. Bei ihr sucht er Zuflucht, nachdem er seinen Job bei den Warburtons geschmissen hat - er hält sie für geldgierige Scharlatane.
Ein Gespensterroman aus der Feder der erfolgreichen amerikanischen Bestsellerautorin - das ist ziemlich ungewöhnlich. Ich kenne die Autorin wesentlich handfester und in der Realität verwurzelt, wenn sie zum Beispiel über Gewalt in der Ehe schreibt wie in ihrem Roman Auf den zweiten Blick. Es passieren auch schon einige merkwürdige Dinge auf den ersten Seiten wie die Sache mit den Pennies auf dem Speicher der O´Donnells oder dem Penny, den Ross nach dem Aufwachen in seiner Hand hält. Von daher ist zu erwarten, dass es in diesem Roman tatsächlich Gespenster gibt und die Autorin nicht für alles eine natürliche Erklärung liefert. Ob es wirklich ein Fantasy-Roman ist, wird sich zeigen. Jodi Picoult versteht ihr Handwerk, und auch ihr neuer Roman wirkt von der ersten Seite an gut lesbar und spannend.
Ein Gespensterroman aus der Feder der erfolgreichen amerikanischen Bestsellerautorin - das ist ziemlich ungewöhnlich. Ich kenne die Autorin wesentlich handfester und in der Realität verwurzelt, wenn sie zum Beispiel über Gewalt in der Ehe schreibt wie in ihrem Roman Auf den zweiten Blick. Es passieren auch schon einige merkwürdige Dinge auf den ersten Seiten wie die Sache mit den Pennies auf dem Speicher der O´Donnells oder dem Penny, den Ross nach dem Aufwachen in seiner Hand hält. Von daher ist zu erwarten, dass es in diesem Roman tatsächlich Gespenster gibt und die Autorin nicht für alles eine natürliche Erklärung liefert. Ob es wirklich ein Fantasy-Roman ist, wird sich zeigen. Jodi Picoult versteht ihr Handwerk, und auch ihr neuer Roman wirkt von der ersten Seite an gut lesbar und spannend.