Berührende Schicksale
Seit einigen Jahren hat sich die Autorin Hera Lind es sich zur Aufgabe gemacht, wahre Geschichten in Romanform niederzuschreiben. In „Zeit zu verzeihen“ werden vier Geschichten miteinander verknüpft. Die Protagonisten und Protagonistinnen sind fiktiv, doch einzelne Begebenheiten entsprechen der Wahrheit und stammen aus Einsendungen, sie immer wieder an Hera Lind gerichtet werden, mit der Hoffnung, diese in einem Tatsachenroman aufzunehmen. Auch hier ist es Hera Lind wieder hervorragend gelungen, aus diesen vier einzelnen Geschichten, einen zusammenhängenden Roman zu schreiben. Erzählt wird die Geschichte von Viktor. Nach Ende des 2. Weltkrieges lebt er mit seiner Mutter weiterhin in seinem Heimatort, welcher nun zu Polen gehört. Als Deutsche unter Polen ist es ein hartes Leben. Anfang der 60er Jahre, gelangen sie als Spätaussiedler nach Westdeutschland. Durch Zufall lernt Viktor Clara kennen und lieben. Doch Clara lebt in der DDR. Ein gemeinsames Leben scheint unmöglich. Doch Clara verbindet nicht nur Viktor mit dem Westen. Nichts wünscht sie sich sinnlicher, als ihre leibliche Mutter im Westen kennenlernen zu dürfen. Während der Kriegswirren wurden sie voneinander getrennt und ihre Mutter nach Kasachstan verschleppt, bis auch sie ihren Weg zurück nach Deutschland schaffte.
Ich kann wirklich nicht sagen, welche dieser einzelnen Geschichten mich am meisten berührt hat. Sie sind alle so unfassbar traurig. Die 450 Seiten habe ich an einem Wochenende geradezu verschlungen. Von Beginn an ist man dieser Geschichte verfallen und man mag kaum glauben, welche Schicksale diese Menschen erleiden müssen. Auch die Nachworte haben mich sehr beeindruckt und geben dem Roman die Glaubwürdigkeit, die er verdient. Spannend fand ich auch zu lesen, aus welchen einzelnen Einsendungen die jeweiligen Handlungsstränge stammen und was Hera Lind daraus gemacht hat.
Von mir ganz klar eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.
Ich kann wirklich nicht sagen, welche dieser einzelnen Geschichten mich am meisten berührt hat. Sie sind alle so unfassbar traurig. Die 450 Seiten habe ich an einem Wochenende geradezu verschlungen. Von Beginn an ist man dieser Geschichte verfallen und man mag kaum glauben, welche Schicksale diese Menschen erleiden müssen. Auch die Nachworte haben mich sehr beeindruckt und geben dem Roman die Glaubwürdigkeit, die er verdient. Spannend fand ich auch zu lesen, aus welchen einzelnen Einsendungen die jeweiligen Handlungsstränge stammen und was Hera Lind daraus gemacht hat.
Von mir ganz klar eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.