Realistisch
Die Autorin schreibt so, als sei es kein Roman, sondern eine Live-Biografie. Man schaut ihr über die Schulter.
Das Hauptthema, die Social-Media-Abstinenz kann man nur nachvollziehen, wenn man selbst wirklich süchtig ist oder war. Sonst ist es eher lächerlich, die Ängste und Angewohnheiten der Ich-Erzählerin zeugen von einem zutiefst gestörten Verhältnis zu den selbstgewählten Medien. Die Gedankengänge und Zwänge, welche durch eine Langzeitabhängigkeit durch Insta und co. entstehen, sind überzeugend gezeichnet. Sie selbst sind jedoch eher ein Fall für den Psychologen und lassen eine gewisse Selbstreflexion vermissen, die so einige "Probleme" der Autorin/Hauptakteurin schlicht in Luft auflösen würden. Zu dieser Selbstreflexion ist sie jedoch nicht fähig. Der Roman zeichnet also ein realistisches Bild der gemeinen Medien-Abhängigen. Wer das mag, ist hier richtig aufgehoben.
Das Hauptthema, die Social-Media-Abstinenz kann man nur nachvollziehen, wenn man selbst wirklich süchtig ist oder war. Sonst ist es eher lächerlich, die Ängste und Angewohnheiten der Ich-Erzählerin zeugen von einem zutiefst gestörten Verhältnis zu den selbstgewählten Medien. Die Gedankengänge und Zwänge, welche durch eine Langzeitabhängigkeit durch Insta und co. entstehen, sind überzeugend gezeichnet. Sie selbst sind jedoch eher ein Fall für den Psychologen und lassen eine gewisse Selbstreflexion vermissen, die so einige "Probleme" der Autorin/Hauptakteurin schlicht in Luft auflösen würden. Zu dieser Selbstreflexion ist sie jedoch nicht fähig. Der Roman zeichnet also ein realistisches Bild der gemeinen Medien-Abhängigen. Wer das mag, ist hier richtig aufgehoben.