Stürmisch

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steineinhorn Avatar

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Das Buch ,,Zeiten des Sturms" von Nele Neuhaus ist der letzte Roman der Sheridan Trilogie vom Ullsteinverlag.
Ich bekam ein Vorabexemplar. Vielen Dank dafür an den Verlag.

Sheridan steht kurz vor der Hochzeit mit Paul ,doch sie ist sich nicht sicher ob dass das richtige für sie ist. Dann holt sie ihre Vergangeheit ein und die Ereignisse überschlagen sich. Doch nicht nur zum schlechten sondern auch zu guten für sie. Und doch ist es immer wieder so wenn es gut läuft dann kommt irgendwas krasses dazwischen.

Meinung :
Ich finde das Cover sehr ansprechend, vielleicht etwas düster, aber doch im gewohnten Nele Neuhaus stil.
Das ist nicht mein erster Roman von ihr. Ich bin Fan von den Neuhaus/Löwenberg Büchern. Ich bin auch der Meinung das man die Bodenstein/Kirchhoff Krimis nicht mit ihren Romanen vergleichen sollte.
Ich war hin und her gerissen ,nachdem ich wusste das das der Abschlussband der Trilogie ist, ob ich die anderen beiden Bücher vorher noch lesen sollte oder nicht ....Ich hab mich bewusst dagegen entschieden um dieses Buch beurteilen zu können.
Es fällt mir schwer die treffenden Worte zu finden weil ich einfach was anderes von Nele Neuhaus gewohnt bin. Der Stil ist nach wie vor leicht, locker und flott zu lesen und ich konnte dadurch auch gut in die Geschichte eintauchen. Ich hatte ,durch die guten Beschreibungen der verschiedenen Vorfälle in Sheridans Vergangenheit mit den dazugehörigen Charakteren keine Probleme der Handlung zu Folgen und finde nicht das man nicht zwingend die ersten beiden Bücher gelesen haben muss.
Sheridan hatte ja schon eine sehr bewegte Vergangenheit und jetzt plant sie eigentlich ihre Zukunft und verwirklicht diese Pläne auch gleich. Was ihr wirklich mit einiger unterstützung von alten und neuen Freunden hervorragend gelingt und doch hatte ich beim lesen das Gefühl neben einer aneinanderreihung von Ereignissen zu stehen . Für mich, die die Charaktere noch nicht kennt, bleiben sie leider bis auf den Musicmogul Marcus Goldstein alle recht Oberfächlich. Ich verstehe die Verbindungen die Sheridan zu ihrer Adoptivfamilie hat und auch zu dem ehrgeizigen Cop. Aber es stört mich einfach das es keine Vielschichtigkeit gibt. Die Menschen sind entweder bedingungslos nett oder gnadenlos Böse und haben bei allem was sie machen hintergedanken. Und auch ihre Entwicklung, die zugegeben klasse ist, läuft mir zu glatt dadurch. Das Musicbuisness ist bestimmt Oberflächlich, aber auch auf der Spitze von Sheridans Erfolg wirkt es so als müsste die Autorin auf jeden Fall noch den Klischee Absturz des Künstlers mit unterbringen. Sehr Schade .Ich hätte mir hier und da mehr Futter in der Geschichte gewünscht.

Fazit
Trotzdem faszinierte mich Sheridan und ihre Geschichte und ich werde auch die ersten beiden Teile lesen. Wenn man es schafft nicht zu viel mit dem Taunuss zu vergleichen und sich für das Musicbuisness interessiert dann Leseempfehlung von mir.