Tolle Fortsetzung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kerstinth Avatar

Von

Sheridan Grant ist zurück. Sie hat einige schlimme Dinge in den vergangenen sechs Jahren erlebt. Nun möchte sie endlich wieder Normalität haben. Kehrt Sheridan etwa zurück nach Nebraska auf die Willow Creek Farm?

Nele Neuhaus ist unter Krimifans für ihre spannenden Taunuskrimis bekannt. Mit der Sheridan-Grant-Trilogie ermöglicht sie es sich, auch mal einen Roman zu schreiben. Noch dazu mit einer Handlung in den USA. Etwas verwirrend finde ich, dass der dritte Teil der Trilogie nun nicht mehr unter dem Pseudonym Nele Löwenberg, sondern unter Nele Neuhaus erscheint.

Mir hat dieser Roman gut gefallen. Auch wenn es schon länger her ist, dass ich Teil eins und zwei gelesen habe, war ich sehr schnell wieder in der Geschichte drin und konnte mich an die vergangenen Handlungen zurückerinnern.

Erstaunlich finde ich, dass Sheridan Grant erst 21 Jahre alt ist. Sie hat so viel erlebt, wie andere nach fünfzig Jahren noch nicht. Ich finde, dass Sheridan schon etwas zu viel passiert ist – selbst für einen Roman. Sie wirkt auch in ihrem Verhalten sehr erwachsen und überlegt. Mir ist sie sehr sympathisch. Gerade auch in der zweiten Hälfte des Buches gefällt mir ihr Verhalten und ihr Charakter! Sie bleibt sich selbst treu – wozu nicht jeder in ihrer Situation geschafft hätte. Auf die Situation kann ich nicht eingehen, da ich so ja den Hauptteil des Buches vorwegnehmen würde. Die anderen Charaktere waren teilweise etwas klischeehaft und deckten verschiedene amerikanische Stereotypen ab. Das hätte nicht sein müssen. Am Anfang des Buches lernen wir zum Beispiel Marcus Goldstein kennen. Mit ihm wurde ich nicht so schnell warm und ich verstand nicht, was dieser Handlungsstrang auf sich haben wird. Das klärt sich im Laufe der Handlung aber auf. So richtig sympathisch wurde er mir aber nie.

Mir hat dieses Reihenende gut gefallen. Ich wurde gut unterhalten und habe das Lesen genossen, deshalb vergebe ich vier von fünf Sterne.