Zerrissen

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Aus dem Tagebuch von Dr. Evans erfahren wir, dass er sich für das Leben seiner Tochter Julia entschieden hat, denn er wurde schuldig gesprochen und sitzt im Todestrakt.
Die Leseprobe beginnt kurz vor einer Operation, die er noch macht, obwohl sein Dienst schon fast zu Ende ist. Das ist sein Verhängnis. Wäre er früher zu Hause gewesen, hätte er vielleicht den Tod seiner Haushaltshilfe und die Entführung seiner Tochter verhindern können. Der Entführer stellt ihn vor die Wahl, das Leben seiner Tochter oder das Leben des mächtigsten Mannes aus Amerika (wer immer das sein soll).
Juan Gómez-Jurado beschreibt dieses Dilemma in einem ausdrucksstarken und fesselnden Stil. Von Anfang an kommt eine enorme Spannung auf, der man sich nicht entziehen kann.
Welche Gefühle hat Evans bei diesen beiden Alternativen? Auch das Cover (ein Kind in einem riesigen Blutfleck) und der Titel "Zerrissen" lassen vermuten, dass man in einen Sog von Gewissen, Angst und Liebe hineingezogen wird.