Was geschah an jenem Sommerabend wirklich?

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larissaslawa Avatar

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Die Zwillingsschwestern Isolte und Viola wachsen unkonventionell auf. Sie leben mit ihrer Mutter als Selbstversorger im Wald und müssen nicht selten mit knurrendem Magen ins Bett gehen. Ihren Vater haben die beiden Schwestern nie kennengelernt. Sie führen kein leichtes Leben und sind für die Anderen pure Außenseiter. Nach dem Tod der Mutter nimmt die Beiden eine Tante in London bei sich auf. Als Erwachsenen gehen die Zwillinge getrennte Wege. Während Isolte sich anpasst und ein erfolgreiches Leben in London führt, hungert sich Viola fast zu Tode. Was geschah an jenem Sommerabend wirklich? Und welche Schuldgefühle plagen Viola, dass sie sich selbst so hasst? Als Viola im Krankenhaus ist und Isolte ihren Job verliert, begreifen sie, dass sie sich mit der Vergangengeit auseinandersetzen müssen.
Ich finde den Schreinstil der Autorin angenehm fesselnd. Jedoch wird die Geschichte nicht chronologisch erzählt, mal berichtet Viola, dann wieder ist es Isolte, die die Geschehnisse schildert. Die Handlung speilt sich sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Er war für mich nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Durch die vielen gleich zu Anfang dargestellten Charaktere, wirkt die Geschichte auf den Leser spannend und hektisch zugleich. Sehr interessant fand ich das Ganze, als die Autorin das Geheimnis der Zwillinge nur nach und nach enthüllt.
Bei diesem Buch handelt es sich nicht um einen Thriller, wie ich aufgrund des Klappentextes zunächst angenommen hatt. Für mich ist es mehr eine dramatische Familiengeschichte, welche sehr spannend beginnt und ein offenes Ende hat.
Ich finde das Buch absolut emfehlenswert und dafür gibt es fünf Sterne von mir.