Zertrennlich

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schwarze-katze Avatar

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Die beiden Zwillingsschwestern Viola und Isolte wuchsen gemeinsam bei ihrer Mutter auf. Sie spielten mit den Jungen aus der Nachbarschaft und streiften gemeinsam durch die Wälder. Als Kinder waren sie unzertrennlich, doch inzwischen verbindet sie nichts mehr. Während Isolte ein ganz normales Leben führt, liegt Viola mit Magersucht im Krankenhaus. Etwas in der Vergangenheit ist geschehen im Leben der Mädchen, das alles veränderte...

Das Buch beginnt gleich sehr spannend. Man lernt die Zwillinge kennen, die heute so verschieden sind. Als Leser fragt man sich sofort, was nur geschehen ist, das die Zwillinge so auseinander bringen konnte. Beide hatten keine leichte Kindheit, doch warum haben sich beide so verschieden entwickelt?

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Von der Gegenwart gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. So erfährt man nach und nach wie das Leben der beiden Mädchen früher war, und was sie alles erlebten. Der Schreibstil ist aber immer so, dass man der Geschichte gut folgen kann und immer weiß, in welchem Jahr man sich gerade befindet.
Das ganze Buch ist sehr emotional, und besonders mit Viola leidet man immer mit.

Der Roman ist gut geschrieben, spannend und geheimnisvoll. Das Thema Magersucht wird sehr gut behandelt, und die ganze Geschichte ist sehr sozialkritisch. Das Buch ist abwechselungsreich und wird nicht langweilig. Das Ende lässt allerdings zu viele Fragen offen, das hat mir nicht ganz so gut gefallen.

Besonders schön ist das Cover und der Titel "Zertrennlich". Obwohl es dieses Wort eigentlich gar nicht gibt, sagt es doch sehr viel aus, und passt sehr gut zu dem Buch.