Das verschwundene Kind

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murksy Avatar

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Ein Kinderheim in der DDR. Eines Nachts bringt ein Mann ein Bündel in das Heim, er wird von der Leiterin erwartet. Martha, eine Erzieherin, die heimlich Westradio hört (und vielleicht sogar noch mehr?), bemerkt, dass plötzlich ein Kind verschwunden ist. Dafür ist ein Neues da. Der merkwürdige Mann und die Leiterin "überzeugen" Martha, dass es gar kein neues Kind gibt. Martha stimmt der schrecklichen Vereinbarung zu. Wohin ist das Kind verschwunden, und wer ist das neue Mädchen mit dem Plüschtier aus dem Westen?

Zeitsprung in die Gegenwart. Judith (das verschwundene Mädchen hieß auch Judith) hat einen ungewöhnlichen Beruf, sie ist Cleanerin. Das heißt, wo immer ein Mensch stirbt, müssen die unschönen Reste entfernt werden, Entwesung. Judith hat einen Praktikanten zur Hand bekommen, als sie in die Wohnung einer alten Frau soll, die sechs Wochen unbemerkt in ihrem Bett lag. Während die Beiden arbeiten, taucht ein Mann auf, der behauptet der Sohn der Verstorbenen zu sein. Doch er durchsucht die Wohnung und verschwindet wieder.

Spannendes Intro, dass einige Fragen offenläßt und den Leser neugierig macht. Die Schatten der Vergangenheit hängen über der ungewöhnlichen Cleanerin. Guter Krimi.