Sunshine Cleaning in Buchform

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wal.li Avatar

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 Als Kind wird Judith als sie noch Christel heißt in ein Kinderheim an der Ostsee gebracht. Ihre Betreuerin, die heimlich West-Radio hört, wird zum Schweigen erpressst.

Viele Jahre später arbeitet Judith als Putzfrau. Als besondere Putzfrau, die hinter den Toten aufräumt. Ihr neuer Kollege Kai, scheint zunächst mit seinem ersten Einsatz gar nicht klar zu kommen. Doch erstaunlicherweise bleibt er bei der Stange. Gemeinsam müssen die beiden die Wohnung einer alten Dame in Ordnung bringen, die bereits vor sechs Wochen verstorben war. Keine angenehme Arbeit.

Ein gar schauerliches Werk. Erst die Gemeinheit, ein Kind in ein Heim zu stecken, es seinen Eltern wegzunehmen. Ein unerträglicher Gedanke. Doch wie anders kann es sein, wenn dem Kind eine neue Identität verpasst wird. 

Dann nach der Wende nur der Job, der übrig geblieben ist. Wieder eine sehr unerfreuliche Vorstellung, dass eine alte Dame von niemandem vermisst wurde. Wenigstens hatte sie das Glück friedlich zu sterben. Nicht alles ist das vergönnt. Wie wird Judiths Arbeit weitergehen? Wird sie etwas über ihre Vergangenheit herausfinden? Will sie das überhaupt?

Die Leseprobe hat mich gleich gefangen genommen, eine ungewöhnliche Einleitung dieses Romans, die mich wahrlich eine Gänsehaut bekommen ließ.