Vertauschte Kinder in der DDR-Zeit

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Die Leseprobe "Zeugin der Toten" von der Autorin ELisabeth Herrmann hat mich von Anfang an gefesselt.

Zunächst erfährt man in einem Prolog, der sich über mehrere Seiten erstreckt, etwas über das Leben in einem Kinderheim auf Rügen in der ehemaligen DDR. Ein Kind wird unter einer anderen Identität im Kinderheim aufgenommen. Eine Erzieherin erlebt die "Vertauschung" hautnah mit.

Das 1. Kapitel beginnt ca. 16 Jahre später. Die Cleanerin Judith (Reinigungskraft, die Wohnungen reinigt, in denen Leichen schon längere Zeit lagen und verwesten) fährt zu einer Wohnung, in der eine Frau verstarb, die dort schon 6 Wochen tot in ihrem Bett lag. Der Name der Frau erinnert Judith an ihr früheres Leben in der ehemaligen DDR. Der Leser nimmt an, dass es sich bei Judith um das vertauschte Kind handelt. Die Leseprobe endet an einer spannenden Stelle.

Der Autorin gelingt es schon in den ersten Sätzen mich zu fesseln. Sie schreibt spannend. Die Personen werden gut beschrieben. Man kann sich ein Bild von den beschriebenen Szenen machen.

Gerne würde ich das Buch weiterlesen.