Vom Waisenkind zur Cleanerin

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tochteralice Avatar

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Der neue Herrmann startet wie soviele andere: mit einem Knaller aus der jüngsten deutschen Geschichte, der sich mithilfe vieler Schnörkeleien und Verwinklungen bis in die Gegenwart verdichtet. Hier wird der Faden in der DDR der 19080er Jahre aufgenommen: Christel kommt ins Heim und heisst ab jetzt Judith. Die Betreuerin wird bestochen, um ab sofort dicht zu halten. Der Leser hingegen ist irritiert. Wer ist Christel und warum heisst sie ab jetzt Judith? Wer ist die erwachsene Judith, der wir im 21. Jh in ihrem Job als Cleanerin in Berlin begegnen? Sind die beiden Personen identisch? Es scheint zumindest so...

Was hat es mit der Namensänderung zu DDR-Zeiten auf sich? Und die Cleanerin - was hat sie, die die Wohnungen von Toten reinigt, mit dem DDR-Waisenhaus zu tun?

Ein Geheimnis rankt sich um Elisabeth Herrmanns neuestes Romansujet. Eingebettet in eine ereignisreiche Epoche der deutschen Geschichte, ist es wie so oft bei dieser Autorin lehrreich und unglaublich unterhaltsam zugleich! Wie fügen sich die Mosaiksteine aus Vergangenheit und Gegenwart wohl zusammen? Fragen über Fragen, auf die die ersehnte Anwort nur auf eine Art zu finden ist: durch die atemberaubend spannende, auf anspruchsvolle Art unterhaltsame Lektüre von Elisabeth Herrmanns Überraschungsromanen.