Das Buch beginnt mit dem Kapitel im Kinderheim Juri Gagarin, Saßnitz (Rügen), 1985. Martha Jonas , Erzieherin, hört verbotener Weise Radio, das sie in ihren Schrank versteckt. Doch der Empfang ist schlecht. Dann beobachtet sie, wie die stellvertretende Heimleiterin, Hilde Trenkner, bekannt für ihre groben Erziehungsmethoden, mit jemanden unbekannten eine Neuzugang bringen. Dies ist eine ungewöhnliche Sache, denn sehr oft ist die Polizei dabei und diesmal nicht. Es ist die kleine Christel, die ihr jedoch als Judith vorgestellt. Im Büro der Heimleiterin wird Martha damit konfrontiert, das sie in letzter Zeit die Arbeit vernachlässigt und verbotene Radiosender hört. Damit wird sie unter Druck gesetzt und soll Christel als Judith ansehen und schweigen. Das nächste Kapitel erzählt von der nun erwachsenen Judith, die als Cleanerin Tatorte reinigt. Als sie mit einem jungen Kollegen eine Wohnung einer älteren Frau ,die gestorben ist, säubern soll, glaubt man erst an einen natürlichen Tod. In diesem Kapitel erfährt man, das Judith ganz anders ist, als sie sich nach außen hin gibt. Ihr Hobby ist es, Familienfotos von den gesäuberten Wohnungen mitzunehmen. Wer ist diese erwachsene Judith. Ist es Christin oder doch die echte Judith? ‚Und was hat es mit dem Tod der älteren Dame auf sich. Ich habe noch kein Buch von Elisabeth Herrmann gelesen. Aber die LP war echt gut und mich hat schon immer der Beruf eines Cleaners interessiert. Gerne würde ich wissen, wer denn nun wirklich diese Judith ist und was es mit der Vergangenheit auf sich hat.