Zeugin der Toten

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Vier Jahre vor der Wende verschwindet in einem Sassnitzer Kinderheim ein kleines Mädchen und wird durch ein anderes ersetzt. Fortan heist der Neuzugang Judith, wie ihre Vorgängerin, und nur die Erzieherin Martha kennt noch ihren richtigen Namen. Christel.

20 Jahre später schein Judith- Christel noch immer an diesem Kindheitstrauma unbewusst zu leiden. Um ein einigermassen ertragbares Leben zu führen, braucht sie feste Regeln und einen Job der sie beansprucht, auf bizarre Weise. Denn die Wahl Cleaner für die Wohnung Verstorbener zu werden, ist für eine junge Frau mehr als aussergewöhnlich.

 

Mein Interesse war von Anfang an geweckt. Der Hinweis auf die Stadt in der ich alle meine Sommerferien verbrachte fesselte mich. Die  Kombination von Kindesentführung und Republikflucht sind genug Stoff für einen spannenden Thriller...ganz nach meinem Geschmack.

Viele Hinweise auf das Leben in der DDR sind gut recherchiert und durch meine eigenen Erfahrungen für mich nachvollziehbar, einzig das sozialistische Friedensfest ( anstatt Weihnachten). Zugegeben dieses Gespinst der "ALt-Sozis" stand im Raum, hatte aber keine Chance sich nachhaltig durchzusetzen.