Zodiac - Die Macht der Sternzeichen

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fraupfeffertopf Avatar

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Wenn man denkt, dass sämtliche Themen der Fantasywelt abgegrast wurden, kommt schließlich doch noch etwas Unerwartetes hinzu: Sternzeichen. Die Idee finde ich super und ist endlich mal wieder etwas Neues am Lesehorizont. Warum auch nicht, schließlich wird uns mit der Geburt ein Sternzeichen zugeschrieben, für einige Menschen sind sie fester Bestandteil ihres Lebens und in Lifestyle-Magazinen haben sie mindestens eine Seite gepachtet.

Das Cover ist wunderschön und spiegelt die unendliche Weite der Galaxie wider. Das Farbspektrum und die Lichtreflexe ziehen den Betrachter magisch an und bündeln die uns unbekannten Kräfte des Sonnensystems Zodiac, das auf den Konstellationen der Häuser basiert. "Hüte dich vor dem 13. Zeichen" lautet es auf dem Cover - das macht neugierig und klingt gefährlich. Prompt wird im Prolog die Erklärung zu dieser Warnung geliefert - die Geschichte über Ochus: Ochus ist der längst vergessene Hüter des 13. Hauses, der allen Planeten Unordnung brachte, indem er ihr Vertrauen ineinander durch eine List zerstörte. Mit einer vernichtenden Warnung ließ er die 12 Häuser zurück und wurde seitdem nicht mehr gesichtet.
Die sympathische Protagonistin heißt Rho, eine 16jährige Schülerin, die dem Hause Krebs angehört. Die Aufteilung in verschiedene Häuser erinnert mich an Harry Potter:) Zunächst lernen wir Rho kennen, rückblickend ebenfalls ihre Familie, ihre Freunde und das Leben und Lernen an ihrer Schule. Durch ihre Gabe sieht sie ein schlechtes Omen in den Sternen, welches auf eine unaufhaltsame Vernichtung ihrer Heimat Krebs hindeutet.
Was ist diese Bedrohung, die auf die Menschen zusteuert? Alles deutet auf den Bösewicht Ochus hin, der doch nur noch als ein Schreckgespenst in den Legenden für die Kinder überliefert wird. Natürlich glaubt ihr niemand bis ihre Vorahnungen Realität werden.
Ich bin gespannt, ob Rho in ihren jungen Jahren der Aufgabe gewachsen ist, eine so zentrale Rolle als neues Oberhaupt von Krebs einzunehmen. Wird sie es mithilfe ihrer Freunde schaffen, den nahenden Untergang der Galaxie abzuwenden?

Bereits in der Leseprobe hatte ich den Eindruck, dass sich die Autorin redlich Mühe gegeben hat eine ganz eigene Welt zu schaffen. Das ist bei den zahlreichen Häusern und ihren grundverschiedenen Charakteristiken und Erscheinungsbildern gar nicht so einfach und erfordert eine Menge Fantasie. Durch die vielen Informationen zu Zodiac und den Menschen sowie des anschaulichen und anregenden Schreibstils konnte ich mich auf den ersten Seiten gut in diese Welt einfinden und mit jeder neu umgeschlagenen Seite hat sich ein ganz eigenes Bild aufgebaut. Das ist das Schöne, was Bücher ausmacht. Die Leseprobe war ein spannender Auftakt zu einer Geschichte, die mich neugierig gemacht und deren Welt ich gerne näher ergründen würde.