Topfpflanzen statt Kriminalfall oder was?

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nicigirl85 Avatar

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„Zorn – Vom Lieben und Sterben“ ist bereits der zweite Fall für das Ermittlerduo Zorn und Schröder, nach dem Einstiegswerk „Zorn – Tod und Regen“.

Leider kenne ich den ersten Teil nicht, was ich wohl umgehend nachholen werde, denn die LP zu Teil 2 hat mir ungemein gefallen.

Die LP startet angsteinflößend mit einem 5jährigen Jungen, der ein bittersüßes Geheimnis mit seinem Vater hat, denn sein Daddy schleicht sich nachts heimlich zu ihm, was dem Jungen und auch dem Daddy irgendwann nicht sehr gut bekommt. Da hatte ich schon meine erste Gänsehaut weg.

Im weiteren Verlauf lernen wir Hauptkommissar Claudius Zorn und seinem Untergebenen, den dicken Schröder kennen. Zorn holt Schröder aus dem Krankenhaus ab, der den letzten Fall wohl nur beinahe und mit zahlreichen Blessuren überstanden hat und machen sich an die Arbeit. Nur gibt es im hitzigen August irgendwie so gar keinen Fall. Wer will sich schon mit gestohlenen Betonmischern oder Einbrüchen in einer Kleingartensparte beschäftigen? Doch dann passiert etwas, ein junger Mountainbiker stirbt, doch es ist kein Unfall, sondern Mord. Oder wie will man den Tod eines jungen Mannes erklären, dessen Kopf durch einen Metalldraht beinahe vollständig abgetrennt wurde? Und es wird noch besser, denn das Opfer, ein 18jähriger reicher Schnösel war scheinbar an den Einbrüchen in der Kleingartensparte beteiligt. Und schon wird es spannend…

Also den Schröder mochte ich gleich auf Anhieb, bei Zorn fällt es da einem schon schwerer, aber was will man bei so einem Namen auch erwarten?

Ich habe die LP sehr genossen, denn das Buch scheint nicht nur spannend, sondern auch witzig zu sein. Vom Stil her fühlte ich mich sehr an die Krimis von Andreas Föhr erinnert.

Fazit: Mich konnte die LP begeistern und ich würde nur zu gern das Buch lesen wollen.