Von Anfang an spannend.

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cbe-derleser Avatar

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Die Story beginnt gleich mit einer schwer verdaubaren Handlung: Es wird beschrieben, wie ein kleiner Junge von seinem Vater gestreichelt und einige Jahre später, auch dass erfährt der Leser auf den ersten drei Seiten, missbraucht und dabei gefilmt wird. Und der Leser erfährt noch mehr: Jetzt ist der Junge fünf Jahre, mit 13 setzt er sich das erst mal zur Wehr. Die Misshandlungen hören auf. Einige Jahr später begegnet der Junge dann seinem Vater im Stadtpark – und sieht genüsslich dabei zu, wie dieser zerfleischt wird.
Dann ein Szenenwechsel. Der Leser lernt Hauptkommissar Schröder (einen kleinen, dicklichen Mann, der gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden ist), seinen Chef Claudius Zorn (der sich im Büro langweilt, weil es gerade nichts aufzuklären gibt; der sich offensichtlich aktuell in einer Lebenskrise befindet und außerdem seiner Partnerin Malina hinterher trauert, die vor drei Monaten sang- und klanglos verschwunden ist) sowie Staatsanwältin Frieda Borck kennen.
Die nächste Szene spielt im Wald. Früh am Morgen ist ein Mountainbiker unterwegs – und wird auf brutale Art und Weise nahezu geköpft, als er bei einer Abfahrt in einem dünnen Draht hängen bleibt, den jemand nahezu unsichtbar zwischen zwei Bäumen gespannt hat. Das bedeutet Arbeit für Schröder und Zorn, welche die Ermittlungen aufnehmen…
Die Leseprobe ist auf den ersten Seiten sehr flüssig geschrieben, so dass sie problemlos zu lesen ist. Die Sprache ist einfach und verständlich; neue Charaktere werden gut ins Spiel gebracht und Handlungsstränge geschickt verknüpft. Gerne würde ich wissen, wie es weitergeht.