Zorn und Schröder - Zwei neue Sterne am Krimihimmel

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Der Leser begegnet einem kleinen Jungen, für den ein Micky-Maus-Wecker Horror bedeutet und einem Vater, der keiner ist. Es zeichnet sich bereits ab, dass die Psyche des Kindes schweren Schaden nimmt.
Hauptkommissar Claudius Zorn langweilt sich wieder einmal, ein interessanter Fall liegt nicht vor, lediglich ein Betonmischer ist verschwunden. Aber er hat ja noch seinen Kollegen, den dicken Schröder. Da wird im Stadtwald ein Jugendlicher ermordet, Zorn und Schröder ermitteln. Wobei ihnen die Staatsanwältin Frieda Borck mächtig Dampf macht. Natürlich muss der fleißige Schröder zunächst wieder den Hauptteil der Arbeit übernehmen, obwohl er eigentlich im Krankenstand sein sollte.

Der lang ersehnte zweite Kriminalroman um die Hauptkommissare Zorn und Schröder ist endlich da. Stephan Ludwig hat die Handlung wieder in der mitteldeutschen Großstadt Halle angesiedelt. Der gelangweilte und widerwillig ermittelnde Zorn und der dicke Schröder scheinen nicht zusammenzupassen. Doch der Schein trügt und ist Zorn wirklich demotiviert und Schröder schwerfällig? Liebenswerte Charaktere, amüsante, schlagfertige Dialoge, spannende Handlungen, der Autor ist ein wahrer Meister klarer Sätze. Ich würde gerne erfahren, was es mit dem kleinen Jungen auf sich hat und
wie Zorn und Schröder den Fall lösen.