Zu Beginn wird eine Geschichte erzählt von einem Jungen und seinem Vater, die ein Geheimnis haben. Sofort stellt sich die Frage, welches Geheimnis kann dies sein? Mir schossen Berichte von Kindesmisshandlungen in den Kopf und ich sollte Recht behalten. Der Vater streichelt am Anfang erst seinen Sohn, doch dann wird es immer massiver. Der Junge ist erst 5 Jahre alt. Im Kapitel wird immer wieder ein Ausblick in seine Zukunft gegeben. Dort wird klar, dass er kein normales Leben mehr führen kann. So beginnt das Buch ,, Zorn- vom Lieben und Sterben“. Im zweiten Kapitel wird von Claudius Zorn, ein Hauptkommissar geschrieben. Genial ist schon das Wortspiel, mit dem Titel und dem Namen Zorn. Er will seinen Kollegen Schröder aus der Stadtklinik abholen, dabei wirkt er sehr nervös. Witzige Szenen kommen nicht zu kurz, z.B. vor der Klinik, Patient hat Lungenkrebs und schon packt Zorn die Zigarette wieder ein. Zorn wirkt sehr launisch und anscheint liegt dies an dem Verschwinden von Martina, die ihn verlassen hat. Schröder und Zorn arbeiten mit der Staatsanwältin Frieda Borck zusammen, die zu Beiden ein freundschaftliches aber doch forderndes Arbeitsverhältnis hat. Im 3. Kapitel wird von einem Mord an einem Jungen berichtet. Er war frühs mit seinem Fahrrad unterwegs, als er bei der Abfahrt mit einem Draht fast enthauptet wird. An dem Morgen holt Zorn, Schröder von der Bushaltestelle ab. In den Abschnitten wird deutlich, dass sich Zorn auf eine gewissen Weise zu Schröder hingezogen fühlt und immer wieder seinen Kontakt sucht. Beide bekommen den Fall von der Staatsanwältin zu getragen. Während Zorn von einem Jugendlichen zusammen geschlagen wird, besucht Schröder die Eltern des Ermordeten. Die Familie scheint sehr wohlhabend zu sein und da der Junge jeden Morgen dort entlang fährt, kann von einem geplanten Mord ausgehen. Die Hintergründe noch unbekannt, wird hoffentlich im Buch noch beschrieben. Auf der S. 51 ist eine bedrohliche Warnung abgedruckt, die die Spannung immer weiter aufbaut. Klingt nach einem sehr interessantem Buch.