Die Macht von Paris und wozu sie Frauen verhelfen kann!

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grossstadtheldin Avatar

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Klappentext:

Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen. Dennoch ist sie nicht glücklich: Wie schon ihre Mutter und ihre Großmutter ist sie gefangen in einem Leben, das aus gesellschaftlichen Verpflichtungen besteht; die eigenen Träume sind auf der Strecke geblieben.
Als Madeleine eines Tages auf dem Dachboden ihres Elternhauses die Tagebücher ihrer Großmutter entdeckt, erfährt sie Unglaubliches: Die strenge, stets auf Etikette bedachte Großmutter Margie war einst eine lebenslustige junge Frau, die der Enge des Elternhauses nach Europa ins wilde Paris der 20er Jahre entfloh, um frei und unabhängig als Schriftstellerin zu leben. Dort verliebte sie sich in einen charismatischen jungen Künstler und verbrachte einen glücklichen Sommer in der Pariser Boheme ...
Von Margies Geschichte ermutigt, fasst sich Madeleine endlich ein Herz, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen …

Mein Bucheindruck:

Das Buchcover und der Titel haben mich als Frankreichliebhaberin und Französischstudentin direkt angesprochen. Auch das Zitat von Jojo Moyes: „Ich liebe dieses Buch!“ hat mich überzeugt, denn ich schätze ihre Bücher sehr und erhoffte mir eine ähnliche Thematik und einen ähnlichen Schreibstil wie in ihren Büchern.

Mein Leseeindruck:

Thematisch war das Buch genau mein Fall!
Allerdings war mir Madeleine zunächst ziemlich unsympathisch. Was vor allem an ihrem Verhalten und ihren Gedanken lag. Im Laufe des Buches wurde sie mir aber etwas sympathischer. Trotzdem konnte ich mich nicht so recht mit ihr identifizieren. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man sich so lange verstellen und seine Neigungen und Wünsche unterdrücken kann. Ich könnte das nicht! Manchmal machte mich Madeleines Verhalten richtig wütend. Ich hätte sie manchmal schütteln können! Das waren dann nicht so schöne Lesemomente!
Margie war mir hingegen sofort sympathisch. Ich identifizierte mich sogleich mit ihr. Was vor allem auch an ihrer Vorliebe für Bücher, Lesen und Schreiben liegt. Und natürlich daran, dass sie für ihre Träume kämpfen will!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Tatsächlich muss ich gestehen, dass mich der Schreibstil überhaupt nicht an Jojo Moyes erinnerte, was mich etwas enttäuschte. Dennoch habe ich das Buch schnell durchlesen können. An keiner Stelle kam ich ins Stocken. Das lag vor allem auch an den Wechseln zwischen den verschiedenen Zeitebenen. Diesen empfand ich als sehr angenehm. So wurde es nie langweilig!
Außerdem gefiel mir das relativ offene Ende! So kann sich jeder Leser selbst die Paris-Reise von Madeleine ausmalen! In meiner Vorstellung kehrt sie nach ihrer Reise, bereit für eine neue Beziehung, zu Henry zurück! Natürlich leben sie glücklich und zufrieden, bekommen Kinder und sitzen irgendwann gemütlich in ihren Schaukelstuhl auf ihrer Veranda und schauen auf ihr erfülltes Leben zurück! Aber das ist nur meine Vorstellung! Bestimmt spinnen sich die Handlungsfäden in den Köpfen der anderen Leser ganz anders weiter!

Mein Abschlussfazit:

Das Buch hat thematisch total meinen Geschmack getroffen: Ein Buch in dem Bücher, Lesen und Schreiben eine Rolle spielen und außerdem Paris und einen Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven und Zeitepochen bereithält.
Trotzdem reicht es für mich nicht ganz für fünf Sterne aus, da mir Madeleine nicht so richtig sympathisch war und mich der Schreibstil nicht vollständig überzeugen konnte.