Nur eine Geschichte hat mich überzeugt

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schokoflocke Avatar

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Durch Zufall endeckt Madeleine auf dem Dachboden ihres Elternhauses die Tagebücher ihrer Großmutter Margie.Die Notizen sind für Madeleine sehr überraschend .als junge Frau hat Margie gegen den Gesellschaftzwang rebelliert und floh nach Paris der 20er jahre um ihre Freiheit zu suchen.Die lebenslustige Frau aus den Tagebüchern entspricht überhaupt nicht dem Bild,das Madeleine vor ihrer Großmutter hatte,die sie als sehr strenge und auf Etikette bedachte Frau kannte.Das Abenteuer in Paris und die leidenschaftlich Affäre mit einem jungen Künstler,berührt nicht nur Madeleins Herz und hilft ihr ihre familie besser zu verstehen,es gibt ihr vorallem die Mut,ihre unglückliche Ehe zu beenden und eigenes Leben in die Hand zu nehmen.
In zwei Erzähsträngen erzählt die Autorin die Geschichte zwei Frauen,die ihr Leben selbst bestimmen wollen.Für mich war aber nur die Geschichte von Margie überzeugend,authentisch und wegen Paris der 20-er Jahre besonders interresant.Da Margie in einer Zeit gelebt hat,in der die Aufgabe einer Frau daran bestand zu heiraten und Kinder zu kriegen,ist ihr Versucht aus den gesellschaftlichen Zwängen auszubrechen,mutig und auch lesenswert.Das Dilema von Madeleine hab ich dagegen nicht verstanden und beim lesen hab ich innerlich den Kopf geschütelt,wie kann eine Frau in heutigen Zeit so unselbständig und verängstig sein? Es natürlich schön,das letzendlich Madeleine ihren Weg findet,aber mit ihrer Figur war ich nicht ganz einverstanden.Dennoch ist die Geschichte nett zu lesen und mindestens wegen Margie auch empfehlenswert.