Rückkehr zum alten Ich?

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rawkstar Avatar

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In dem Roman "Die Lichter von Paris" von Eleanor Brown geht es um Madeleine, die sich kurz vor dem Besuch bei ihrer Mutter mit ihrem Ehemann Phillip streitet und die Ehe in Frage stellt.
Auf dem Dachboden ihres Elternhauses findet sie die Tagebücher ihrer Großmutter Margie, welche in den 1920er Jahren für kurze Zeit in Paris lebte und diese Zeit wohl als die erfüllendste ihres Lebens beschreiben würde. Durch die beschriebenen Erlebnisse fängt Madeleine an ihr Leben in Frage zu stellen und setzt sich mit ihren eigentlichen Wünschen, die sie sich nie erfüllt hat, auseinander.

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Margie und aus der von Madeleine erzählt, was dafür sorgt, dass man nur ungerne aufhören möchte zu lesen, da man schnell wissen möchte, wie es bei den beiden Frauen jeweils weitergeht.
Auch der Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt, macht es zu einem sehr angenehmen Leseerlebnis.
Obwohl es in dem Buch nie zu wirklich dramatischen Geschehnissen kommt, fragt man sich nie, wann denn nun endlich etwas passiert, was wirklich sehr bemerkenswert ist.
Außerdem ist man sich bis zum Schluss nicht wirklich sicher, wie sich Madeleine nun entscheiden wird, wie sie ihr Leben weiterführen möchte - also kein vorhersehbares Ende und ein weiterer Grund, das Buch nur schwer aus der Hand legen zu können.

Mir hat der Roman alles in allem sehr gut gefallen und ich würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn man in die Schwierigkeiten von Frauen der damaligen Zeit Einblicke bekommen möchte und es mag, wenn Charaktere sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln.