Zwei Leben

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kikki Avatar

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Erzählt wird aus dem Leben zweier Frauen, der Schriftsellerin Margie, und deren Enkelin, der Malerin Madelaine. Beide haben dasselbe Schicksal, eine zerbricht daran, die andere schafft es, sich selbst aus diesem Sumpf zu befreien.
Madelaine findet 1999 die Tagebücher ihrer Großmutter aus dem Jahr 1924. Beide sind Töchter aus besserer Gesellschaft und leben unter der Knute ihrer Mütter, ohne deren Maßstäben zu genügen. Beide entfliehen daraus in unglückliche Ehen, dabei Margie mit einem Umweg über Paris.
Ich war beim Lesen etwas fassungslos ob der Willenlosigkeit, mit der die Mädchen sich von ihren Müttern und ihrem Mann verbiegen ließen. Und wie kaltherzig diese Mütter sich gegenüber ihren Töchtern gaben, wo doch diese nur wie jedes Kind die Liebe seiner Mutter sucht und braucht.
Aber andererseits ist es auch total schön beschrieben, wie die Töchter erkennen, was sie da eigentlich leben und sich daraus befreien. Allerdings währt das Glück für Margie nur kurz, aber ihre Erfahrungen helfen ihrer Enkelin dabei, ihren Weg zu finden.
Diese Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, weil sie so warmherzig geschrieben und an keiner Stelle kitschig ist.
Dafür gebe ich gerne 5 *****