Punjabi

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vielleserdi Avatar

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Das Cover von "Zuckerbrot" ist in den Farben orange, braun und lila gehalten. Mutter und Tochter neigen einander vertrauensvoll die Köpfe zu, so erscheint es mir nach der Lektüre.

Balli Kaur Jaswals Sprache ist bunt und Bild reich, wie das Cover. Schnell ist man Mitten im Geschehen und fühlt mit der Protagonistin und ihrer Familie.

Die Geschichte beginnt in Singapur im Jahr 1990 und wird aus Sicht der zehn Jahre alten Pin erzählt. Sie lässt den Leser teilhaben an ihren Gedanken und nimmt ihn mit zu sich nach Hause, in die Schule, auf den Markt und in den Tempel. So taucht man tief ein in das Leben der Punjabi.

Es lohnt sich gleich zu Beginn den Stammbaum und den Glossar sowie die Landkarte im Anhang zu lesen. Ich habe einiges gelernt und während der Lektüre immer wieder die Fußnoten nachgeschlagen.

"Zuckerbrot" ist ein ruhiges, tiefgründiges Buch. Es lässt sich flüssig lesen, doch lohnt es sich inne zu halten und über das Gelesene nachzudenken.
Es geht um Vielfalt, Kultur und Träume, aber auch um Geheimnisse, Zwänge und Diskriminierung. Darüber hinaus spielt das Kochen und das Essen eine große Rolle.

Balli Kaur Jaswal hat mit "Zuckerbrot" meine Reiselust geweckt!

Ich empfehle dieses Buch jedem, der Interesse an fremden Kulturen hat - Singapur-Reisenden besonders.