Vielschichtig und visionär

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alina_liest07 Avatar

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Nach dem Erfolg von Hanya Yanagihara’s Vörgangerwerk „Ein wenig Leben“ sind die Erwartungen an ihren neuen Roman „Zum Paradis“ sicherlich bei den Meisten sehr hoch.

Die Inhaltsangabe verrät, das die Erzählung auf drei Zeitebenen, jeweils im Abstand von 100 Jahren, spielt. Die drei Teile sind durch zentrale Motive und übergreifende Themen, wie existenzielle Sehnsucht, Angst und gesellschaftliche Abgründe, miteinander verbunden. Das sind große Schlagwörter, aber wenn es eine Autorin schaffen kann, diese auf einfühlsame und eindringliche Art in einem großen Werk zu erzählen, dann ist es wohl Hanya Yanagihara.

Die Leseprobe wirft einen direkt hinein in den ersten Abschnitt, erzählt aus der Sicht einen jungen Mannes, aus wohlhabender und einflussreicher Familie stammend, der sich auf den Weg in eine arrangierte Ehe mit einem anderen wohlhabenden Mann befindet. Auch wenn noch vieles unklar scheint und die Leseprobe nur einen recht kurzen Einblick verschafft, wurde ich sofort von Yanagiharas Erzählstil sowie dem faszinierenden, visionären Setting gefesselt. Ich habe große Erwartungen und kann es kaum erwarten mich weiter in „Zum Paradies“ zu verlieren.