Der Hypetrain hat mich leider überfahren...

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Puh, ich habe mich jetzt wirklich wochenlag gewunden, diese Rezension zu schreiben. Denn als ich bei vorablesen tatsächlich aus dem Lostopf zu diesem Buch gezogen wurde, war ich so so happy. Ich freute mich seit Monaten auf das Buch, es gab so viel vorab darüber zu lesen und die Leseprobe lies mich noch mehr jubeln.

Ich muss Euch leider gestehen, meine Erwartungen waren enorm hoch dadurch und nun sitze ich hier und frage mich schon, ob ich mir, mal wieder, mit den ganzen Vorab-Infos alles kaputt gemacht habe.

Zu der Story an sich muss man ja nicht mehr viel schreiben: Eigentlich bekommt man mit dem Buch gleich drei Bücher zusammen. Und es ist wohl nicht zu viel verraten, wenn ich Euch sage: alle drei Geschichten haben NICHTS miteinander gemein, außer das alles in dem gleichen Haus zu unterschiedlichen Zeit-Episoden spielt. Ich habe bis zum Schluss vergeblich den roten Faden, den „Klick-Moment“ gesucht, auf das „Aha-Erlebnis“ gewartet. Und nichts kam... 😔 Bis heute bin ich einfach komplett lost, was ich mit den 900 Seiten anfangen soll.

Ich hasse es schlechte Rezensionen zu schreiben, vor allem wenn Yanagihara’s Schreibstil auch in diesem Buch so großartig ist, diese Liebe zum Detail, ihr Talent mich einfach komplett mitzunehmen in das Setting. Aber das war es auch. Und für mich gehört zu einem guten Buch eben auch eine Geschichte dazu, die am Ende aufgeht und für mich Sinn macht.

Hätte ich von all den Infos, die ich vorher durch die Werbemaschine liefen, nur die bekommen, dass es drei Geschichten sind, die nicht miteinander verknüpft sind, dann wäre ich sehr wahrscheinlich ganz anders an das Buch heran gegangen.

So bleiben mir nur ernüchternde 2 von 5 Sternen – und es bricht mir schon irgendwie etwas das Herz.