Ein absolutes Meisterwerk

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Hanya Yanagihara hat mit "Zum Paradies" wieder ein meisterhaftes Werk geschrieben. In diesem fast 900 Seiten dicken Buch sind drei Geschichten enthalten. Diese spielen in drei unterschiedlichen Jahrhunderten, nämlich in 1893, 1993 und 2093. Die Namen der Charaktere sind jedoch oft die gleichen und auch das Setting. Die Autorin schafft es auch hier wieder zu fesseln sodass man immer weiter lesen möchte.

Die erste Story fand ich persönlich sehr besten. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hinein versetzen und hätte sie noch ewig weiterlesen können. Mit der zweiten Story hatte ich ein wenig Probleme und kam irgendwie nur schwer hinein und sie hatte einige Längen. Die dritte Geschichte ist die Längste, längste Teil und spielt weit in der Zukunft. Diese war wieder mehr meins.

In Buch 1 "Washington Square" geht es um den jungen Mann David. Dieser wohnt bei seinem wohlhabenden Großvater und ist von seinen Geschwistern, der noch einzige Junggeselle. Nun soll er mit dem etwas älteren Charles eine Verbindung eingehen und auch heiraten. David lernt nun aber auch den attraktiven, aber bürgerlichen Edward kennen und verliebt sich, sicher zum Missfallen seines Großvaters, in diesen. Nun muss David sich Entscheiden!

Buch 2 "Lipo-Wao-Nahele" spielt dann im Jahr 1993, in einem Manhattan im Bann der AIDS-Epidemie: Ein junger Hawaiianer teilt sein Leben mit einem deutlich älteren, reichen Mann, doch er verschweigt ihm die Erschütterungen seiner Kindheit und das Schicksal seines Vaters.

Buch 3 "Zone Acht" spielt ab 2093, in einer von Seuchen zerrissenen, autoritär kontrollierten Welt: Die durch eine Medikation versehrte Enkelin eines mächtigen Wissenschaftlers versucht ohne ihn ihr Leben zu bewältigen – und herauszufinden, wohin ihr Ehemann regelmäßig an einem Abend in jeder Woche verschwindet.