Fesselnder Schreibstil

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l_br Avatar

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Ich hatte zuvor noch kein Buch von Hanya Yanagihara gelesen, aber sowohl Klappentext, als auch Leseprobe haben mich sofort angesprochen.

Das Buch setzt sich aus drei Geschichten zusammen, die im 19., 20. und 21. Jahrhundert in einem Haus in Amerika spielen. In allen Teilen finden sich Liebesgeschichten zwischen zwei Männern wieder. Es geht um Liebe, Freundschaft, Sexualität, Freiheit und Identität. Beim lesen erschließen sich einem nach und nach die Zusammenhänge zwischen einzelnen, nicht stringent erzählten Teilen.

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefesselt. Man kommt gut in das Buch rein und so kommen einem die knapp 900 Seiten die meiste Zeit über nicht vor, als wären es 900, wobei das Buch für mich gerade im zweiten Teil doch einige Längen hatte.
Gut gefällt mir auch wie Yanagihara die Charaktere schafft. Sie wirken nicht konstruiert und es gibt keine schlichtweg "guten" und "bösen" Charaktere, sondern Menschen - vielschichtig und facettenreich.

Am besten gefallen hat mir der dritte Teil.
Der Schwerpunkt "Pandemie" war gerade wegen der momentanen Lage passend gewählt. Sie schafft es mit den Ängsten und Sorgen ihrer Leserschaft zu spielen.

Ich kann das Buch demnach auf jeden Fall weiter empfehlen:)